Der körperlichen Leistungsfähigkeit kommt im Feuerwehrdienst eine herausragende Bedeutung zu, wie sie in nur wenigen Berufen gegeben ist.
Die Haupt- und Ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehren sind im Einsatz erheblichen physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt. Neben schweren körperlichen Arbeiten, in der Regel in Schutzkleidung und unter schwerem Atemschutz ist das Berufsbild von schnell wechselnden Einsatzlagen, Schichtdiensten und der Konfrontation mit seelisch belastenden Situationen geprägt.
Eine überdurchschnittliche körperliche Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte ist die Schlüsselqualifikation diesen Belastungen auf Dauer standhalten zu können und dieFunktionsfähigkeit der Feuerwehren aufrecht zu erhalten. Sie ist die wesentliche Voraussetzung um den Bürgern eine hochwertige Dienstleitung zu erbringen und diese und sich selbst in angemessener Weise zu sichern und zu schützen. Dem Rettungsschwimmen und der Selbstverteidigung kommt in diesem Kontext eine besondere Bedeutung zu.
Obgleich die Feuerwehr mit rund 1,3 Millionen Aktiven in Werk-, Freiwilliger-, Jugend- und Berufsfeuerwehr die mit Abstand größte Hilfsorganisation in der Bundesrepublik Deutschland darstellt sind die sportlichen Strukturen nur rudimentär ausgeprägt. Ein effektiver, organisierter und zielgerichteter Dienstsport ist in den meisten Einheiten die Ausnahme, denn die Regel. Ein auf Bundesebene organisierter Wettkampfsport ist kaum erkennbar. Die flächendeckende Rettungsschwimmausbildung ist nicht gewährleistet. Mit verheerenden Folgen für die individuelle Gesundheit der Einsatzkräfte wie auch der Einsatzbereitschaft der Feuerwehren.
Mit dem Ziel der Steigerung und Entwicklung der körperlichen Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte haben sich die Deutsche-Feuerwehr-Sportsschule e.V. und der Hessische Feuerwehrsportverband zur gemeinsamen Gründung des Deutschen-Feuerwehr-Sportverbandes zusammengefunden. Bewerkstelligt werden soll dies, unter dem Dach des Deutschen Olympischen Sportbundes, durch die Organisation und Entwicklung eines bundesweit einheitlichen, strukturierten Sportbetriebes für die Feuerwehren unabhängig ihrer Trägerschaft und Organisationform.
Schwerpunkte bilden die bundesweite Organisation, Koordination und Strukturierung des Wettkampf- und Spitzensportes, Unterstützung des Präventions- und Gesundheitssports, sowie der Entwicklung der erforderlichen, flächendeckenden Rettungsschwimmausbildung zur Sicherstellung einer effektiven Selbst und Fremdrettung.
Bürger und Einsatzkräfte verdienen und erwarten zu Recht eine leistungsstarke und schlagkräftige Feuerwehr.
Wir möchten unseren Teil beitragen.